Pressemittelung

Erfolgreiche Kundgebung zur Unterstützung der iranischen Opposition in Regensburg

Mehr als 40 Menschen beteiligten sich heute an einer Kundgebung zur Unterstützung der Regimegegner im Iran. Unter dem Motto »Solidarität mit den Protestierenden im Iran – Gegen das Schweigen und die Kumpanei mit dem Regime!« hatte die Gruppe Flaschenpost zur Demonstration aufgerufen.

»Seit Tagen demonstrieren die Menschen im Iran für ihre Freiheit und gegen die Unterdrückung der islamistischen Machthaber. Sie wehren sich gegen ein Regime, das seit beinahe 40 Jahren Oppositionelle foltert und hinrichtet, das die Gewerkschaften zerschlug und alle Versuche von Arbeitnehmern sich frei zu organisieren unterbindet, das Homosexuelle verfolgt und ermordet, das Frauen und Mädchen unter den Schleier zwingt und sie ihrer Rechte beraubt,« so der Sprecher der Organisatoren Stefan Dietl. »Mit unserer Kundgebung wollen wir uns mit denjenigen solidarisch zeigen, die den Mut haben, gegen das Regime auf die Straße zu gehen«, so Dietl weiter.

Höhepunkt der Kundgebung war das Verlesen einer Auswahl der Sprechchöre, die von den Protestierenden im Iran in den vergangenen Tagen gerufen wurden. Die iranische Regierung versuchte zuletzt durch Zensurmaßnahmen im Internet eine weitere Verbreitung der Proteste zu verhindern. »Auch wenn dies nur ein Symbol sein kann, wollen wir so den Protestierenden eine Stimme geben«, so Dietl.

Neben Redebeiträgen zur Situation im Iran nahmen die Veranstalter auch die Iran-Politik der Bundesregierung ins Visier. »Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner des iranischen Regimes. Die Waffen und Sicherheitstechnologie die gegen Oppositionelle eingesetzt wird stammt oftmals aus deutscher Produktion. Statt die Protestierenden in ihrem Kampf um grundlegende Freiheiten zu unterstützen setzt die Bundesregierung weiter auf die Kooperation mit der Diktatur«, meint Stefan Dietl.

Die Demonstration am Regensburger Neupfarrplatz verlief friedlich und in den Augen der Veranstalter erfolgreich. »Wir sind froh, dass sich trotz des regnerischen Wetters Teilnehmer aus verschiedensten Parteien und Verbänden eingefunden haben um auf die Situation der Menschen im Iran aufmerksam zu machen«, so Kundgebungsanmelderin Kathrin Birner zum Abschluss der Veranstaltung.